Auch in dieser schweren Zeit fängt unser Netz auf.

Sind die aktuellen Lebensumstände für Sie auch mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden? Für Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern ist der Alltag derzeit kaum zu schaffen!

Die schwerstkranken Kinder gehören zur höchsten Risikogruppe, eine Covid-19 Erkrankung würden sie wahrscheinlich nicht überleben. Darum ist unsere Hilfe jetzt wichtiger denn je. Selbstverständlich gehen wir auf die großen Ängste der Eltern vor einer Virusübertragung ein und haben unsere Arbeit auf die neuen Bedürfnisse der Familien angepasst.

Der direkte Kontakt mit den erkrankten Kindern ist nur eingeschränkt möglich. Dringend notwendige Hausbesuche zur medizinischen Versorgung der Kinder führen wir mit allen erforderlichen Schutzmaßnahmen wie Schutzmasken, Mäntel, Handschuhe und Desinfektionsmittel durch. In vielen Fällen können wir über Videokonferenzen helfen, wie zum Beispiel bei Diagnosen oder Rezepten. All das kann aber unsere regelmäßigen Hausbesuche bei den Familien nicht ersetzen.

Aber auch ohne direkten Kontakt bieten wir wichtige Hilfen. Unser Team ist immer telefonisch und online für die Eltern mit all ihren Ängsten und Sorgen zu erreichen. Unsere ehrenamtlichen MitarbeiterInnen übernehmen notwendige Lebensmitteleinkäufe und unterstützen die gesunden Geschwister online beim Lernen zu Hause.

Wir alle erleben, wie bedeutend Sozialkontakte und persönlicher Beistand in schwierigen Lebensphasen sind. Darum ist es jetzt besonders wichtig, dass wir die notwenigen Schutzausrüstungen haben, um den Familien in ihrer Isolation zu helfen und die schwerstkranken Kinder medizinisch zu versorgen.

Sabine Reisinger, Obfrau Kinderhospiz Netz